Geschichte
Professor Hans Rebel war viele Jahre Direktor der Tübinger Zahnklinik. Sein Vermächtnis und das seiner Frau Doris bildeten die Grundlage der Finanzierung des Hauses, welches seinen Namen trägt.
Mit viel Herzblut und Engagement betrieb die damalige Landgerichtsdirektorin, Hedwig Maier, unermüdlich den Bau des Hauses voran. Sie war selbst Mutter von 4 Kindern und wurde sehr früh verwitwet. Zum Zeitpunkt der Vereinsgründung war sie schon pensioniert, 70 Jahre alt und hatte reichlich Erfahrungen mit Vereinsgründungen. Ihre Mitarbeit in der Telefonseelsorge lies ihr die notwendige Zeit hierzu.
Frau Dr. Hedwig Maier ist 2006 verstorben.
Unterstützung fand sie dabei über viele Jahre von Rut und Willi Birn, der bis 1972 der Regierungspräsident von Südwürttemberg war. Frau Birn hat für 50 Wohnungen in Handarbeit und der Nähmaschine die Vorhänge für das Haus genäht.
Der Trägerverein des Studierendenwohnheims Professor Rebel-Haus wurde am 1. Juni 1975 gegründet.
Bereits nach etwas mehr als 15 Jahren (1992) gab es einen großen Erweiterungsbau. Das Wohnheim bietet seither insgesamt 58 1-3 Zimmer Wohnungen.
Der gemeinnützige Verein wird ausschließlich im Ehrenamt betrieben.
Die Bewohnerinnen und Bewohner sind international, in manchen Jahren lebten Studierende aus 28 unterschiedlichen Nationen im Haus; ein integratives und integrierendes Miteinander.
Ursula Zöllner war Gründungsmitglied und mehr als 20 Jahre die Vorsitzende des Vereins. Sie ist im September 2021 gestorben. Durch ihr unermüdliches Engagement und ihre menschliche Art hat sie über die vielen Jahrzehnte eine friedliche Hausgemeinschaft geprägt. Sie hat Menschen zusammengebracht; ihre Art war immer verbindend. In den Jahre ihrer Vorstandstätigkeit wurden Beschlüsse, wie die Aufnahme Alleinerziehender Frauen und Männer mit und ohne Kinder ebenso, wie die Aufnahme ausländischer Studentinnen und Studenten gefasst.
Da sämtliche Mieteinnahmen in Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen fließen, kann sich das Rebel-Haus bis heute ohne Zuschüsse finanzieren.